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Mit einer filmischen Selbstpräsentation präsentierst du die ganze Palette deines Könnens als Schauspieler, Tänzer, Sänger oder Sprecher. Demovideos oder Showreels sind ganz besonders für Darstellerjobs der wichtigste Beweis, mit dem du deine Arbeitgeber überzeugen kannst.
Ein Video oder Showreel erstellst und versendest du, um Produzenten und Castern zu zeigen, wie du schauspielern, singen und/oder oder tanzen kannst, wie du aussiehst und dich bewegst.Ein Demovideo so zu drehen und zu versenden, dass es beim Produzenten ankommt und dich ins beste Licht rückt, ist keine Kleinigkeit. Einige Tücken lauern hier, mit denen du umgehen können solltest.
Als StagePooler lädst du Videodateien in deine Vita hoch, damit Arbeitgeber es jederzeit sofort finden (siehe "Videos per eChiffre versenden").
Dein Demovideo darf nicht zu lang sein. Niemand hat viel Zeit oder Geduld, lange zuzusehen. Versuch also, so ausdrucksstarke Aufnahmen wie möglich auf 3 bis höchstens 5 Minuten zu bringen. Du solltest in deinem Video aussagstarke Ausschnitte persönlicher Dreherfahrungen zusammenstellen. Am besten wirken sehr unterschiedliche Rollen oder Songs, ernst und fröhlich, Körpereinsatz und Dialog usw. Wähle Material aus, das für die Jobausschreibung, die du im Sinn hast, von Bedeutung ist. Bei selbstgedrehten Szenen nimm dir beispielsweise einen Monolog im gewünschten Dialekt oder zur Rolle passenden romantischen Song vor o. Ä. Wenn du möchtest, stell dich ergänzend per "Eigeninterview" selbst kurz vor und sprich die Überleitungen zu den ausgewählten Ausschnitten aus deiner Arbeit.
Die beste Möglichkeit, an ein eigenes Video zu kommen, bietet ohne Frage eine professionelle Aufnahme durch einen berufserfahrenen Filmer. Einen solchen Dienstleister zu beauftragen, ist nicht billig, aber solltest du die Möglichkeit haben, nutze sie! Ein professionell gedrehtes Video kann ein großartiges Plus für deine künftigen Bewerbungen sein und dich im bestmöglichen Licht präsentieren. Online sind solche Angebote leicht zu finden.
Wenn du schon in Produktionen gearbeitet hast, die gefilmt wurden, kannst du Belegexemplare deines Auftritts von den Produzenten verwenden. Daraus kannst du dann ausgewählte Clips von dir in Rollen aus verschiedenen Produktionen zeigen. Wenn du sehr freundlich nachfragst und beharrlich bleibst, bekommst du vielleicht eine Datei geschickt. Am besten erkundigst du dich bereits beim Dreh nach einer Möglichkeit, eine Aufnahme davon zu bekommen. Im TV ausgestrahlte Sendungen haben den Vorteil, dass du sie selbst aufnehmen oder als öffentliche Podcast-Datei herunterladen kannst. Bei Live-Sendungen kannst du Bekannte darum bitten.
Studierende an Medien- und Film(hoch)schulen können günstiger an Videos kommen, z. B. durch Studienprojekte und Abschlussarbeiten. Kurzfilme z. B. sind beliebtes Grundmaterial für Bewerbungsvideos. Nutze das Equipment der Schule für eigene Aufnahmen, sofern dir das erlaubt ist.
Nur wenn du keine andere Möglichkeit hast, drehst du ein Video auf dich allein gestellt. Ein kurzes Video kannst du mit dem Camcorder, der Kompaktkamera, Webcam oder sogar mit deinem Handy filmen. Aber Achtung: Selbstgedrehtes Material birgt immer die Gefahr, dass es laienhaft oder unfreiwillig komisch gerät und dir dann eher schadet als nützt. Am besten beschränkst du dich in diesem Fall auf ca. 30 Sekunden Selbstpräsentation. Wichtig ist, dass man dich dabei gut sehen und hören kann. Bitte Freunde und Kollegen um Feedback, bevor du es versendest. Denk auch daran, die Aufnahme im richtigen Format zu speichern (s. "Videos versenden"). Du kannst dieses Video natürlich auch bei YouTube hochladen und dann den Link direkt per E-Mail verschicken oder hier bei StagePool in deiner Vita hinterlegen.
Es gibt für Mac und Windows-PC Software, mit der Videos aus der Kamera oder dem Handy geöffnet und bearbeitet werden können. Beim Mac sind iLife und iMovie gratis dabei, für Windows bietet sich der MovieMaker kostenlos an. Ein gutes Profi-Schnittprogramm ist Adobe Premiere – wenn natürlich auch nicht kostenfrei zu haben. So lässt sich ein kurzes Video auch am heimischen Rechner schneiden. Aber Achtung: Der Umgang mit Videoschnittprogrammen ist nicht selbsterklärend und weit schwieriger, als etwa eine Audiodatei zu Hause zu bearbeiten. Wenn du dir auf irgendeine Weise, und sei es im Bekanntenkreis, geschulte Hilfe besorgen kannst, dann nimm sie in Anspruch!
Die meistgenutzten Videoformate sind .mov, .wmv und .avi. Als StagePooler kannst du deine Videodateien in deine Vita hochladen und automatisch mit jeder eChiffre-Bewerbung zustellen lassen. Das geht so:
1. Geh im Hauptmenü auf "Meine Vita" und klick dort diejenige Vita an, der du ein Video beifügen möchtest.
2. Klick unterhalb des Vita-Blocks bei "Media" auf "Bearbeiten".
3. Wähl unter "Typ" oben die Kategorie "Video". Gib den Typ (Showreel, TV-Spots etc.) ein. Bestätige mit "Ja", dass du dein Video selbst erstellt hast, und trage unter "Titel" einen sinnvollen Dateinamen ein.
4. Klick auf "Datei auswählen".
5. Du wirst jetzt aufgefordert, deine Videodatei von deinem Rechner hochzuladen. "Zum Upload hier klicken oder Datei ablegen" und wähl deine Datei vom Speicherort aus.
Ab jetzt steht dein Video bei jeder eChiffre-Bewerbung automatisch zur Verfügung.
Videos per E-Mail zu verschicken ist wegen der Dateigröße von Videodateien problematisch. Wenn du es dennoch versuchst, darf deine .mov-, .wmv- oder .avi-Datei nicht größer als 5–7 MB groß sein. Doch auch dann besteht keine Garantie, dass dein Film heil in der Mailbox des Arbeitgebers ankommt – noch weniger, dass er ihn auch öffnet. Nutze die Chance, dein Video von deinem Account als StagePooler aus zu senden (siehe "Videos per eChiffre versenden"). Oder versende deine Videos sicher als Links zu Plattformen wie YouTube.
Für unterschiedlich gewichtete Jobs solltest du dir auf StagePool mehrere Lebensläufe mit jeweils passendenden Videos im Anhang zusammenstellen. Bis zu 15 verschiedene Viten sind bei StagePool möglich. Angenommen, du hast also einen Job als Tänzerin und einen als Darstellerin im Blick. Dann erstellst du dir eine Vita speziell mit Bühnenaufnahmen von deinem Tanztalent und eine mit Schauspielproben.
Falls du einen kompletten Kurzfilm als Arbeitsprobe ablieferst, ist es wichtig, dass du genau angibst, in welcher Sequenz du zu sehen bist. Mit exakter Zeitangabe wie z. B. 02:08. So kann dich der Arbeitgeber direkt entdecken. Niemand wird sich die Zeit nehmen, erst den kompletten Film anzuschauen, um dich zu finden.
Nur noch wenige Arbeitgeber möchten Arbeitsproben per Post haben, aber vielleicht entscheidest du dich dennoch dafür. Oder du möchtest deine Dateien persönlich beim Produzenten oder der Agentur einreichen. In diesem Fall ist eine Kopie auf CD oder DVD nach wie vor sinnvoll. Dann dürfen es natürlich mehrere Proben sein und die Dateien größer. Trotzdem dran denken: Je kürzer dein Video, desto größer ist deine Chance, dass jemand es ansieht.
Nutze beim Speichern fürs DVD-Format die Authoring-Funktion und teile die einzelnen Filme in Kapitel mit Menüwahlfunktion ein. Benenne auch hier deine Filme und eventuellen Ordner korrekt. Aus der Kamera kommen die Dateien einfach nur unverständlich nummeriert – ändere die Dateinamen unbedingt in sinnvolle Bezeichnungen. Wenn du auch noch eine Übersicht über die Filme und deine Kontaktdaten hübsch gestaltet als Cover einlegst oder gar deine Vita in Booklet-Form ausdruckst, machst du garantiert Eindruck!
Foto links oben: Daniela Glunz