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Alexandra Georgieva neue Ballettdirektorin am Friedrichstadtpalast
Nachdem Alexandra Georgieva Anfang August die Aufgaben der Ballettdirektorin am Friedrichstadtpalast kommissarisch übernommen hatte, wurde ihr diese Position nun, kurz nach der erfolgreichen Weltpremiere von Qi - eine Palast-Phantasie, dauerhaft übertragen.
"Ich habe Alexandra in den vergangenen Monaten sehr aufmerksam beobachtet und bin zu dem Schluss gekommen, dass es keine idealere Besetzung geben kann", so Berndt Schmidt, Intendant des Friedrichstadtpalastes. "Sie hat den Respekt und das Vertrauen der Compagnie, ihre Arbeitsweise und die Ergebnisse ihrer Arbeit sind ausgezeichnet und sie hat sich auch in den Leitungskreis bestens eingefügt. Ballettdirektorin des Friedrichstadtpalastes ist eine ebenso ehrenvolle wie bedeutungsvolle Aufgabe, denn Tanz ist eine unserer wichtigsten Kernkompetenzen. Ich beglückwünsche Alexandra und wünsche ihr und der Compagnie weiterhin großen Erfolg."
Die gebürtige Bulgarin stand selbst jahrelang auf der Bühne an der Friedrichstraße 107. "Mit vielen der Tänzerinnen und Tänzer habe ich selbst zusammen getanzt. Daher kenne ich auch ihre Probleme und Potenziale", erläutert sie.
Ihre Tanzkarriere begann Alexandra Georgieva im Alter von sechs Jahren in ihrer Geburtsstadt Provdiv. Mit neun Jahren wechselte sie an die Staatliche Ballett- und Choreographieschule Sofia, an der sie 1985 ihre Ausbildung zur staatlich geprüften Bühnentänzerin abschloss. "Ich durfte meine Ausbildung bei den weltbesten Tanz-Pädagogen machen und hatte das Glück, dass Maris Liepa, Fea Balabina und Professor Kalina Bogoeva für meine Entwicklung verantwortlich waren. Ich verbeuge mich ganz tief vor dem klassischen Tanz. Meine Welt ist allerdings die Welt der Moderne, des Musical-, des Jazz- und des Show-Tanzes", so die 41-Jährige. Noch 1985 beendete sie ihr Praktikum an der Staatsoper Sofia und nahm ein Engagement am Staats-Musical-Theater Sofia an. 1990 kam sie als Tänzerin an den Friedrichstadtpalast und übernahm bereits nach sechs Monaten ihre erste Solo-Partice. Im Frühjahr 2008 stand sie nach 23 Jahren Tanzkarriere letztmalig auf der Bühne. "Auch wenn es ein wirklich harter Job ist, ist es zugleich eine außerordentliche Ehre, auf dieser Bühne, an diesem Haus, in dieser Girlreihe tanzen zu dürfen. Wenn man das einmal tun durfte, möchte man nirgendwo anders mehr tanzen", so die alleinerziehende Mutter. "Ich freue mich, diesen Enthusiasmus nun an meine Compagnie weitergeben und viele tolle Tanzkarrieren begleiten zu dürfen."