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Projekt SHAKESQUEER
Remote Control!
nach William Shakespeare
Ausgehend von den Shakespeare-Dramen Heinrich V und Heinrich VI wird eine Topographie der Macht und Intrigen entwickelt. Der Beginn der generationsübergreifenden "Rosenkriege" als Parabel auf Macht und Identität. Die Hofgesellschaft mit ihren Regelungen offenbart die Entstehung von Image und Imago. Dabei wird die Grenze zum Zuschauer eingerissen, auch er muss Entscheidung tragen, Verantwortung übernehmen. Nicht zuletzt für sich selbst.
Inszenierung: Eric Nikodym
Es spielen Schauspiel-StudentInnen der "theakademie"
Zum Projekt Shakesqueer:
Shakespeares Charaktere sind bei aller Komplexität geschlechtsgebunden. Nicht zuletzt durch ihre Ämter: König, Soldat, Bischof, Bote, usw. Vor allem seine Königsdramen sind im Rollenverständnis ihrer Zeit verwurzelt.
Im Zeitalter der Queer-Bewegung, der Auflösung traditioneller Geschlechterrollen, stellen drei junge Regisseure die Frage: Was geschieht, wenn man Shakespeares männliche "Archetypen" in Frauenrollen umwandelt. Das heißt, nicht nur mit Darstellerinnen besetzt, sondern auch als Frauenrolle konzipiert? Inwieweit hat das Auswirkung auf die Handlung? Inwieweit lösen sich dadurch alte Problemkonstellationen oder tauchen neue auf? Wo entstehen - sowohl in politischer wie in erotischer Hinsicht - neue Freiheiten, wo finden sich neue Zwänge? So mündet "Heinrich VI" plötzlich in eine lesbische Zwangsehe, überlässt der grausame Herrscher in "Maß für Maß" das Exekutieren einer Henkerin. Shakespeares Texte erweisen sich hier als ideale Matrix, um die Geschlechterrollen radikal wie spielerisch zu hinterfragen.
Das Projekt besteht aus 3 Diplom-Inszenierungen, die im ACUD-Theater zur Aufführung gelangen. Die Regisseure sind Studenten des Studiengangs "Regie" der "theakademie" in Berlin-Kreuzberg.
Premiere: Do 11.12.2008 20:00 Uhr
Weitere Termine: Fr 12., Sa 13., und So 14.12.2008, jeweils 20:00 Uhr
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7 Euro
ACUDtheater, Veteranenstraße 21, 10119 Berlin-Mitte