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Für EFM-Direktorin Beki Probst war der diesjährige European Film Market „ein solider Markt, mit optimistischer Stimmung. Die Erwartungen unserer Fachbesucher haben sich erfüllt. Das hat für uns Priorität.“
Foto: Market Director Beki Probst at the EFM
Für EFM-Direktorin Beki Probst war der diesjährige European Film Market „ein solider Markt, mit optimistischer Stimmung. Die Erwartungen unserer Fachbesucher haben sich erfüllt. Das hat für uns Priorität.“
Während der Berlinale präsentierten 419 Firmen aus 48 Ländern, vor allem aus den USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland, den ca. 1300 internationalen Einkäufern ihre neuesten Filme und Projekte auf dem EFM - European Film Market.129 neue Firmen waren erstmals in Berlin vertreten. An die 517 Filme feierten Marktpremieren. Die stärkere Präsenz der Infostände sowie das erweiterte Angebot an täglichen Informationsveranstaltungen wie „Meet the Distributors“ und „Meet the Makers“ sorgten für die gestiegene Teilnehmerzahl auf 6450 im Berlinale Jubiläumsjahr.
Die „EFM Industry Debates“, Panelveranstaltungen mit namhaften Experten zu aktuellen Branchenfragen, wurden mit einer internationalen Besetzung fortgeführt. „Meet the Docs“, wurde erneut als Netzwerk-Plattform für den Dokumentarfilm angeboten. Der EFM setzt damit die Zusammenarbeit mit dem European Documentary Network (EDN) fort. Die neue EFM Lounge im Martin-Gropius-Bau fungierte als Veranstaltungsort für die täglich von der EFM-Initiative organisierte Reihe „Meet the Distributors“. Gut besucht war u.a. die Podiumsdiskussion zum Thema "Verleiher als Finanzierungspartner".
Der Wettbewerb
Beim Berlinale Wettbewerb 2010 ging der Goldene Bär an die türkisch-deutsche Koproduktion Bal/Honig von Semih Kaplanoglu. Für Bettina Brokemper und Johannes Rexin von Heimatfilm ist dies eine großer Erfolg. Der preisgekrönte Film mit viel Natur-Poesie war eher die Ausnahme, denn die Filme im Wettbewerb präsentierten vorwiegend Gewalt, Verstümmelung sowie lauter einsame Männer. Besucher und Kritiker der „gewaltigen“ Berlinale fragten sich teilweise, warum sie sich diese Filme freiwillig antun -z.B. The Killer Inside Me von Michael Winterbottom.
Mit Silbernen Bären wurden die beiden Darsteller des russischen Beitrages How I Ended This Summer von Alexei Popogrebsky ausgezeichnet. Schauspieler Grigory Dobrygin und Sergej Puskepalis gestalteten spannungsvoll das Verhältnis zweier Männer auf einer einsamen Wetterstation. Für die eindrucksvollen Bilder erhielt der Kameramann Pavel Kostomarov ebenfalls einen Silbernen Bären für herausragende künstlerische Leistung. Den Silbernen Bären für die beste Regie erhielt Roman Polanski für seinen Polit-Thriller The Ghostwriter und ehrte damit den in der Schweiz unter Hausarrest stehenden Regisseur,
Unter Werner Herzog setzte die Jury in 2010 die Berlinale-Strategie fort, in dem es versucht junge vielversprechende Talente zu entdecken und an das Festival zu binden. So gilt Wang Quan´an als ein Vertreter der jüngeren Filmemacher-Generation in China und gewann in 2007 überraschend den Goldenen Bären. Für Tuan Yuan/Apart together erhielt er nun seinen zweiten Bären, diesmal in Silber für das beste Drehbuch. Die Auszeichnung für den besten Erstlingsfilm Sebbe kommentierte der Regisseur Babak Najafi (Schweden) optimistisch: „If you have a good story your background doesn’t matter!“
Susanne Jensen