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am Sonntag den 14.11.2010 um 11 Uhr
Der Fasching bzw. Karneval war schon im 18. Jahrhundert ein beliebter Anlass, aufwendige Maskenfeste zu feiern. An den Fürstenhöfen gab es Maskenbälle, bei denen die Damen und Herren der Gesellschaft mit aufwendigen Kostümen erschienen.
Wolfgang Amadeus Mozart liebte Masken, verwendete sie als Requisite etwa in seiner Oper »Don Giovanni«. Seine Pantomime »Pantalon und Columbine« KV 446 schrieb er für einen Wiener Faschingsball 1783. Vom Werk ist nur die Violinstimme erhalten. Der deutsche Musikwissenschaftler und Musiker Franz Beyer ergänzte das Fragment mit historischem Gespür.
Doch auch jenseits der auftretenden Masken trägt diese Mozart-Matinee mit dem Konzerthausorchester Berlin unter Lothar Zagrosek ein festliches Gewand. Eröffnet vom köstlichen Marsch D-Dur KV 335 Nr. 1, steht die norwegische Geigerin Vilde Frang im Zentrum des Programms.
Die u.a. bei Kolja Blacher in Hamburg und Ana Chumachenco bei der Kronberg Academy ausgebildete Musikerin erregte bereits mit ihrer Debüt-CD bei EMI Aufsehen – dafür erhielt sie den Norwegischen Grammy. In Mozarts viertem Violinkonzert KV 218 wird sie ihr Können unter Beweis stellen.
Wie der alte Bach, so verwendete auch Mozart seine Werke gerne mehrmals. Aus der ursprünglich einsätzigen Ouvertüre zur Oper »Il rè pastore« (Der König als Hirte) KV 208 entstand nach und nach eine dreisätzige Sinfonie. Das Schlusspresto KV 102 stammt von Mozart selbst.
Die instrumentale Arie in der Mitte hat der Dirigent Hartmut Haenchen in unserer Zeit ergänzend angepasst. Eine spannende Rarität, die Appetit auf den frühen Mozart macht.
Parallel zum Konzert im Großen Saal gibt es wieder eine Kinderbetreuung (ab 3 Jahren) im Kleinen Saal. Diesmal findet die Veranstaltung unter dem Motto »Es war einmal« – Märchen in der Musik« statt.
Konzerthausorchester Berlin
- Lothar Zagrosek
- Vilde Frang Violine
- Die Mimusen Pantomime