Theater Lübeck

»Puccini-Zyklus« am Theater Lübeck im März und Mai 2012

»Madama Butterfly«, »Turandot«, »Tosca«

Mit »Madama Butterfly«, »Turandot« und »Tosca« widmet sich der »Puccini-Zyklus« am Theater Lübeck vom 23. bis 25. März 2012 sowie vom 25. bis 27. Mai (Pfingsten) drei Meisterwerken des neben Verdi beliebtesten italienischen Opernkomponisten, in denen die ganze Bandbreite seines musikdramatischen Genies zu Tag tritt. Das Theater Lübeck bietet im Rahmen des »Puccini-Zyklus«attraktive Rabatte: Wer ein Wochenende mit zwei Vorstellungsbesuchen bucht, erhält ca. 15% Rabatt auf den Einzelkartenkauf, bei Buchung von allen drei Produktionen sogar rund 20% Rabatt (gilt für die Platzgruppen I bis IV). Die Rabatte sind ausschließlich an der Theaterkasse erhältlich oder telefonisch unter 0451/399 600. Einzelkarten (von 8 – 43 Euro) sind darüber hinaus auch im Online-Kartenshop unter www.theaterluebeck.de sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

»Tosca« aus dem Jahr 1900 malt unter dem Einfluss des italienischen Opernnaturalismus, des Verismo, mit starken Farben und dicken Strichen das Bild von der ebenso selbstbewussten wie eifersüchtigen Primadonna, die im Rom des Jahres 1800 anhand ihrer Liebe zum revolutionär gesinnten Maler Cavaradossi über sich hinaus wächst und den intriganten, royalistischen Widersacher Scarpia grausam ermordet – ohne damit allerdings ihren Geliebten retten zu können. Jakob Peters-Messer hat in seiner umjubelten Inszenierung die Konflikte zwischen den Personen facettenreich herausgearbeitet und in unvergessliche Bilder gefasst, die nun noch einmal in Lübeck zu erleben sind. Zwischen Gerard Quinn als Baron Scarpia und Mario Diaz als Maler Cavaradossi agiert erstmals Ausrine Stundyte als Sängerin Floria Tosca.

In »Madama Butterfly« steht die anrührende Figur der jungen Geisha Cio-Cio-San im Zentrum des Geschehens, die sich aus Liebe zum amerikanischen Leutnant Pinkerton aus ihrer traditionellen japanischen Gesellschaft herauswagt, um am Ende bitter in ihren Hoffnungen enttäuscht und gar noch ihres Kindes beraubt zu werden. Mit zitierten und nachempfundenen japanischen Melodien und neuartig exotischen Klangfarben erschuf Puccini in seiner 1904 uraufgeführten Oper ein quasi authentisches Opernjapan. Jürgen Pöckels Inszenierung wurde seit ihrer Premiere für ihren sensiblen Umgang mit der an originalen Elementen reichen Atmosphäre der Oper enthusiastisch gefeiert. Erneut ist Ausrine Stundyte als Butterfly zu erleben, an ihrer Seite Mario Diaz. Die Partie des amerikanischen Konsuls Sharpless übernimmt Antonio Yang.

»Turandot« schließlich führt in eine chinesische Märchenwelt, in der die Prinzessin Turandot ihren Männerhass durch das Vorbild der liebenden Liù überwindet, nachdem sie zuvor ganze Heerscharen von Bewerbern mit ihren unlösbaren Rätselaufgaben in den Tod geschickt hat. Puccini starb 1924 vor der Vollendung dieser Oper, in der noch einmal alle seine Stärken, von der Charakterisierung der aufopferungsvollen Liù bis zu den großen repräsentativen Chören, einen Höhepunkt erleben. Aufgeführt wird sie in Lübeck mit dem von Franco Alfano nach Originalskizzen ergänzten Schluss. Wolfgang Quetes Inszenierung nimmt durch ihre Opulenz sowie ihren Witz gleichermaßen in ihren Bann. In der Partie der Turandot steht Rebecca Teem, die gefeierte Lübecker Brünnhilde, auf der Bühne. Den erfolgreichen Bewerber Calaf verkörpert Mario Zhang.

»Madama Butterfly«   23/03/12 und 25/05/12
»Turandot«                 24/03/12 und 26/05/12
»Tosca«                      25/03/12 und 27/05/12

Veranstaltungsort Theater Lübeck, Großes Haus

Karten von 8 – 43 Euro (ermäßigt 5,50 – 23 Euro) sind an der Tageskasse des Theater Lübeck oder telefonisch unter 0451 – 399 600 (dienstags bis freitags von 10.00 – 18.30 Uhr und samstags von 10.00 – 13.00 Uhr) erhältlich. Im Internet sind Karten unter www.theaterluebeck.de buchbar. Die Rabatte für zwei oder drei Vorstellungsbesuche sind ausschließlich über die Theaterkasse buchbar.

Mit dem »Frühlings-Abo« im April und Mai ins Theater Lübeck

3 aus 6: Mit dem »Frühlings-Abo« des Theater Lübeck können Sie sich im April und Mai 2012 aus sechs verschiedenen Produktionen drei aussuchen – und zahlen insgesamt nur 39,90 Euro! Zur Wahl für Ihre drei Theaterabende stehen drei Opern im Großen Haus sowie drei Schauspielproduktionen in den Kammerspielen. Im Angebot sind gefeierte Neuproduktionen der aktuellen Spielzeit: für Freunde des Musik¬theaters der Doppelabend »Der Ring des Polykrates/Das geheime Königreich« der Komponisten Korngold und Krenek, Verdis Klassiker »La Traviata« sowie Franz Lehárs Operette »Die lustige Witwe«. Im Schauspiel stehen Molières Komödie »Tartuffe«, »Anna Karenina« nach dem Roman von Leo Tolstoi sowie »Alles über meine Mutter« nach dem gleichnamigen Film von Pedro Amodóvar zur Wahl. Das »Frühlings-Abo« gilt für alle Vorstellungstermine der genannten Produktionen im April und Mai 2012 und ist ausschließlich an der Tageskasse (Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 10.00 – 18.30 Uhr, Samstag 10.00 – 13.00 Uhr) oder telefonisch unter 0451/399600 erhältlich. Platzwahl nach Verfügbarkeit.

»Anna Karenina«
Bühnenfassung von Armin Petras nach dem Roman von Leo Tolstoi
Termine So 01/04, 16.00 Uhr, Do 26/04, 20.00 Uhr, Do 10/05, 20.00 Uhr, Sa 26/05, 20.00 Uhr, Kammerspiele

»Die lustige Witwe«
Operette in drei Akten von Franz Lehár. Text von Victor Léon und Leo Stein
Termine Fr 13/04, 19.30 Uhr, So 22/04, 18.00 Uhr, Do 03/05, 19.30 Uhr, zum letzten Mal in dieser Spielzeit, Großes Haus

»Alles über meine Mutter«
Ein Stück von Samuel Adamson. Nach dem gleichnamigen Film von Pedro Almodóvar
Termine Fr 13/04, 20.00 Uhr, So 13/05, 18.30 Uhr, Kammerspiele

»La Traviata«
Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi. Text von Francesco Maria Piave
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Termine Sa 14/04, 19.30 Uhr, So 06/05, 18.00 Uhr, Großes Haus

»Tartuffe«
Komödie von Molière
Termine Sa 07/04, 20.00 Uhr, Sa 28/04, 20.00 Uhr, Fr 04/05, 20.00 Uhr, Fr 11/05, 20.00 Uhr, So 20/05, 18.30 Uhr, Do 24/05, 20.00 Uhr, Kammerspiele

»Der Ring des Polykrates/Das geheime Königreich«
Heitere Oper in einem Akt von Erich Wolfgang Korn¬gold/Märchenoper in einem Akt von Ernst Krenek • Lübecker Erstaufführung
Termine Do 05/04, 19.30 Uhr, Sa 12/05, 19.30 Uhr, So 20/05, 18.00 Uhr, Großes Haus

Ausführliche Informationen zu den einzelnen Produktionen unter www.theaterluebeck.de

»Leinen los zur Dampferfahrt« heißt es beim 3. Kinder-, Jugend- und Familienkonzert

  
 
3. Kinder-, Jugend- und Familienkonzert

Das Theater als Ausflugsdampfer: Leinen los zur Moldaufahrt! Prag heißt das Ziel, Tschechiens Hauptstadt. Mit der symphonischen Dichtung des böhmischen Komponisten Bedrich Smetana, dessen berühmtestes Stück aus dem Zyklus »Mein Vaterland« eben die musikalische Beschreibung der Moldau ist, folgen die Kinder dem malerischen Flusslauf: Jäger im Wald gibt es zu belauschen und vielleicht tanzen auch nachts auf dem Fluss die Wassergeister. Aufregend wird’s, wenn die Fahrt durch wilde Stromschnellen geht. Da darf niemand über Bord gehen, denn eine fröhliche Ankunft in der goldenen Stadt erwartet die Reisenden. Ganz nebenbei lernen die jungen Zuhörer, wie man mit Tönen Landschaftsbilder malen und ohne Worte Geschichten erzählen kann. Und was Smetana eigentlich mit Schlagsahne zu tun hat. Moderator Christian Schruff ist der sympathische Kapitän auf dem Schiff. Vielleicht kennen ihn die Kinder schon von den letzten Konzerten dieser Reihe, denn er bereut erstmals in dieser Spielzeit alle Kinder-, Jugend- und Familienkonzerte des Theater Lübeck.

Christian Schruff, 1963 in Osnabrück geboren, lebt in Berlin und arbeitet als Journalist und Moderator für Hörfunk und Konzert mit den Schwerpunkten Musikvermittlung, künstlerische Nachwuchsarbeit und Kinder. Schon während seines Studiums der Musikwissenschaft und Geschichte in Münster wurde er zum Schulfunkmacher beim WDR. Aktuell ist er mit mehr als 150 Live-Sendungen jährlich beim WDR, rbb und SWR 2 auf Sendung. Außerhalb des Studios ist er ein gefragter Konzertmoderator, arbeitet u.a. regelmäßig mit Concerto Köln zusammen. Seine Konzepte für Familien- und Kinderkonzert präsentiert er mit zahlreichen Orchestern in Deutschland, darunter das WDR Symphonieorchester Köln, das Gewandhausorchester Leipzig, das Deutsche Sinfonieorchester Berlin, die Dresdner Philharmonie und das Sinfonieorchester Münster, sowie bei Jeunesses musicales Austria in Wien.

Blaue Tücher zum Konzert!
Doch ein Schiff braucht auch Wasser, damit es gut schwimmen kann: Alle Kinder und
Erwachsenen sind eingeladen, verschiedenfarbige blaue Tücher zum Konzert mitzubringen.
Was damit dann passiert und wie daraus die Moldau werden kann, das zeigen Kapitän Jan-
Michael Krüger am Dirigentenpult sowie sein Lotse, Moderator Christian Schruff.

Bedrich Smetana (1824 – 1884) »Die Moldau«

Dirigent Jan-Michael Krüger
Konzeption und Moderation Christian Schruff
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck

Einführungsveranstaltung für LehrerInnen Dienstag, 13/02 2012
Termine Do, 15/03, 11.00 Uhr, und So, 18/03, 11.00 Uhr

Veranstaltungsort Theater Lübeck, Großes Haus

Mit freundlicher Unterstützung der Philharmonischen Gesellschaft/Lübecker Philharmoniker e. V.

Karten zu 5,50 Euro sind an der Tageskasse des Theater Lübeck und telefonisch unter 0451 – 399 600 dienstags bis freitags von 10.00 – 18.30 Uhr und samstags von 10.00 – 13.00 Uhr sowie an der Abendkasse erhältlich. Im Internet sind Karten unter www.theaterluebeck.de buchbar.

Klangbilder I: »…das trunkene Lied zur sittlichen Fabel«

Klangbilder I: »…das trunkene Lied zur sittlichen Fabel«

Das erste Klangbilderkonzert dieser Spielzeit ist Teil des Veranstaltungsprogramms zur Sonderausstellung des Buddenbrookhauses »Wollust des Untergangs. 100 Jahre Thomas Manns ›Der Tod in Venedig‹«. Mit Texten von Thomas Mann und zwei Streichquartetten von Alexander Borodin und Benjamin Britten werden assoziativ die literarischen Themen und subjektiven Gedankenwelten umkreist, aus denen sich die berühmte Erzählung Manns speist und die sie später in anderen Künstlern wiederum hervorrief. Borodins erstes Streichquartett, in zeitlicher Nähe zum Geburtsjahr Thomas Manns komponiert, verbindet schwermütige, lyrische und freudig-trunkene Stimmungen miteinander und entwirft ein Klangbild fremd-vertrauter Schönheit, vergleichbar dem fesselnd-elektrisierenden Eindruck, den der polnische Jüngling Tadzio auf den reiferen Schriftsteller Gustav von Aschenbach macht. Benjamin Brittens drittes Streichquartett ist 100 Jahre später entstanden und ist – wie seine Oper »Death in Venice« von 1973 – Resultat einer direkten Auseinandersetzung des englischen Komponisten mit der Erzählung Manns. Autobiographische Spuren durchziehen diese Komposition: Britten, sich mit dem Typus eines älteren männlichen Künstlers wie Aschenbach identifizierend, sucht in der Gestalt eines 14jährigen Jungen das Abbild idealer irdischer Schönheit.

Alexander Borodin (1833-1887) Streichquartett Nr. 1 A-Dur
Benjamin Britten (1913-1976) Streichquartett Nr. 3 op. 94

Violine Carlos Johnson, Joo-Hyun Kang
Viola Christian Jonkisch
Violoncello Song-le Do
Moderation Sascha Mink

Termin Mo, 12/03, 20.00 Uhr

Veranstaltungsort Lübeck, Buddenbrookhaus, Mengstraße

Eine Kooperation des Theater Lübeck und der Lübecker Museen

Karten zu 9 Euro(ermäßigt zu 6 Euro) sind an der Tageskasse des Theater Lübeck und telefonisch unter 0451 – 399 600 dienstags bis freitags von 10.00 – 18.30 Uhr und samstags von 10.00 – 13.00 Uhr erhältlich. Im Internet sind Karten unter www.theaterluebeck.de buchbar.