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"Der Puls steigt. Der Schweiß rinnt über den ohnehin schon durchgeschwitzten Rücken. Ich kann nur noch meinen eigenen Herzschlag hören... ...Es ist ein Casting. Eine Audition."
– Vielen Dank für eure Mühe heute. Wir haben uns entschieden mit den folgenden Nummern weiterzuarbeiten…
Der Puls steigt. Der Schweiß rinnt über den ohnehin schon durchgeschwitzten Rücken. Ich kann nur noch meinen eigenen Herzschlag hören. Es ist wahrscheinlich das gleiche Gefühl, das der Mörder in Edgar Allan Poe’s Kurzgeschichte „Das verräterische Herz“ hat. Es ist ein Vorsprechen. Eine Audition.
– 3, 7, 10, 11, 12, 15…
Ich weiß, ich habe im ersten Durchgang des Vortanzens einen guten Job gemacht. Wir hatten jede Menge Zeit, die ganze Tanz-Kombination mit dem Assistenten des Choreographen durchzugehen, und jede Bewegung und jeder Schritt war mehr als klar. Der Raum war voller Spiegel, so dass wir jedes kleine Detail der Choreographie sehen konnten.
– 18, 19, 25, 27, 42…
Wow, was für ein großer Sprung zwischen den Nummern. Wir sind sicher eine Menge Teilnehmer heute. Ungewöhnlich viele, denke ich. Die Meisten kenne ich schon von früheren Auditions, aber es sind auch immer wieder neue Talente dabei. Dieses Mal sehe ich Studenten des letzten Jahrgangs der Schule, an der ich studiert habe. Haben sie schon angefangen nach einem Job zu suchen?
– 44, 45, 50, 57, 58…
"Vielen Dank für eure Mühe heute. Wir haben uns entschieden mit den folgenden Nummern weiterzuarbeiten…"
Die Audition ist gut organisiert, und die Jury ist freundlich. Bei der Tanz Audition tanzten wir zuerst in drei Hauptgruppen, und dann wurden immer sechs Teilnehmer gleichzeitig aufgerufen. Drei in der ersten Reihe und drei in der zweiten Reihe. Beim ersten Durchlauf war ich in der zweiten Reihe und beim zweiten Durchlauf in der Mitte der ersten Reihe. Dort war der Fokus. Ich habe die Bewegungen genau umgesetzt, genauso wie das Gefühl, von welchem das künstlerische Team bei der Einführung die ganze Zeit gesprochen hat. Ich hatte festen Augenkontakt mit dem Leiter, mit dem Choreographen, dem Produzenten und dem musikalischen Leiter, die alle mit unseren Viten in der Hand und einem abschätzenden Blick vor uns saßen.
– 60, 63…
JA! Ich habs geschafft! Es ist immer schwer, nicht gleich auf und ab zu springen vor Freude, wenn du eine solche Nachricht bekommst, weil immer mehr Teilnehmer da sind, die ein Nein bekommen, und wir diesen Menschen Respekt zeigen wollen. Die Nummern wurden wiederholt und ich hatte mich nicht verhört, ich spüre eine enorme Erleichterung. Ich bin plötzlich sehr müde und hungrig. Ein ganzer Tag voll mit Registrierung, Nummerierung, Warten, Einüben der Choreographie, noch mehr Warten, „Showtime“ und das finale Warten auf das Ergebnis, Körper und Geist sind völlig erschöpft.
– Vielen Dank für eure Mühe heute. Wir haben uns entschieden mit den folgenden Nummern weiterzuarbeiten…
Kolumnist: Oskar Sternulf
Webseite/Instagram: sternulf.se
Email: oskarobserverar@gmail.com