Es gibt immer was zu tun: Ausfüllhilfe für deine StagePool Vita!

Nun ist es ja so: Viele Produktionen wurden im letzen Jahr zeitlich verschoben. Den Grund kennen wir: Corona. Diese Maßnahmen sind absolut richtig, denn es geht um unser aller Gesundheit! Aber seit geraumer Zeit wird wieder fleißig gedreht und die Bühnen casten auch wieder vermehrt,

Daher ist es wichtiger denn je, deine Angaben & deine Fotos zu aktualisieren. Nimm vielleicht ein kleines Video über dich auf (“About Me/Vorstellungvideo”) und stelle sicher, dass du die perfekte Bewerbungsmappe hast.

Deine StagePool Vita ist der erste Eindruck, den du bei einem Caster, Produzenten oder einem anderen potentiellen Arbeitgeber hinterlässt. Zeig dich von deiner echten und von deiner vollständigsten Seite!

Kontaktangaben:

Bitte vergiss nicht, StagePool ist keine Agentur. Wenn Produktionen an dir interessiert sind, da du dich auf ihre Jobs beworben hast, werden sie in 99% der Fälle immer dich kontaktieren. Dazu brauchen sie deine Telefonnummer und deine E-Mail Adresse. Bitte halte diese Daten immer aktuell. Zusätzlich ist es mehr als wichtig, dass du deinen aktuellen Wohnort einträgst. Oft ist es so, dass gerade kleinere Rollen nach dem Aspekt der lokalen Nähe besetzt werden, das gilt auch für Jobs im Crew-Bereich.

Fotos:

Fotos sind dein Aushängeschild Nummer 1. und sozusagen dein erster Auftritt. Wenn du ein “schlechtes” Bild hast oder dein Bild einfach zu “alt” ist, wirst du früher oder später nicht weiter im Bewerbungsprozess berücksichtigt werden können. 

Du kannst uns Vertrauen: Wir wissen, dass unsere Arbeitgeber folgende Fotos von dir benötigen (gilt vor allem dann, wenn du als Beruf „Protagonist, Statist, Komparse & Kleindarsteller“ ausgewählt hast):

Vor allem brauchen sie ein Portrait-Bild von dir. Dieses Bild sollte das Hauptfoto in deiner Vita sein. Daneben lade bitte noch ein Ganzkörper-Bild von dir hoch. Denn es ist wichtig, auch deine Statur und Figur einmal grob einschätzen zu können. Außerdem ist immer auch ein Foto, auf welchem man dich von Kopf bis zur/zum Hüfte/Oberschenkel sieht (Half-Body Bild), gern gesehen. Bei allen diesen Bildern ist es wichtig, dass man DICH darauf auch gut ERKENNT. Erkennen heißt, sowohl im technischen Sinne: gutes Licht, gute Auflösung & Schärfe, als auch im ästhetischen Sinne: keine Haare im Gesicht, keine weiten Klamotten, keine Sonnenbrillen, Clownsnasen etc. Und bitte sei immer ALLEIN auf dem Bild zu sehen.

Vielleicht hilft es dir, dir folgende Frage zu stellen: “Würde mich der/die Caster/in anhand meiner Fotos auch im echten Leben leicht erkennen, oder nicht?” Solltest du nämlich anhand deines Bildes zu einer Audition eingeladen oder auch sofort gebucht werden, ist der Ärger groß, wenn dich am Set niemand erkennt und du der Rollenbeschreibung nicht entsprichst. Das klaut dir und der Produktion eine Menge Zeit und Geld. Zusätzlich verbaust du dir die Chance für die Rollen angefragt zu werden, für die du wirklich in Frage kommst.

Bitte verkleide dich nicht. Wähle schlichte Kleidung. Verzichte auf Perücken, Hüte oder andere Dinge, die dein Gesicht verdecken. Sonnenbrillen sind ein absolutes Tabu. Bitte auch nicht allzu große Ketten, Ohrringe oder Piercings tragen. All das lenkt ab. Gerade Frauen möchten wir außerdem raten, von Make-Up und Co Abstand zu nehmen. Ein leichtes Tages-Make-Up ist alles, was du auftragen solltest. Smokey Eyes und Instagram-Beauty-Shots sind in deiner StagePool Vita deplatziert. “Natürlichkeit” ist der Schlüssel zum Erfolg. Aber bitte nicht mit dem “Natürlichkeitsfiltern” auf Instagram und Co verwechseln. ? Glaub uns bitte, Caster erkennen das. Wenn du eine Brille trägst, lässt du dich für dein Portrait auch mit Brille fotografieren. Bei den anderen Bildern, kannst du die Brille gern abnehmen.

Wenn du die Bilder selbst machen willst:

Wenn du gerade kein aktuelles Bildmaterial von dir hast, kannst du diese drei Bilder auch mit der Handykamera und ggf. der Hilfe eines Freundes aufnehmen. Achte dabei bitte auf Folgendes: Tageslicht. Wenn du deine Bilder im Freien oder in hellen Räumlichkeiten, z.B. vor einer hellen Wand und bestenfalls gegenüber einem Fenster aufnimmst, wäre das perfekt. Das Licht, welches durch das Fenster auf dich fällt, ist die beste Ausleuchtung, die du bekommen kannst. Bitte schaue immer direkt in die Kamera. Ja, ein verträumter Blick aus dem Fenster mag so wundervoll melancholisch sein, hat aber unter den ersten drei Bildern nichts zu suchen.

Schlechte und unpassende Bilder sind immer auch ein schlechter erster Eindruck. Auch wenn du dein Sexy-Strand-Foto, auf welchem dir der Wind die Haare ins Gesicht weht, wunderschön findest: Es geht in der Branche weniger um das aktuelle Schönheitsideal, als um die Echtheit & vollständige Erkennbarkeit der Person, die abgebildet wird. Vielleicht hilft dir der folgende Gedanke: "Du bist ein Rohdiamant, zeig dich als dieser. Alle Caster und andere Besetzer wissen, was man aus Rohdiamanten alles machen kann und die Maske am Set gibt dir den letzten Schliff. Bleib dir treu."

Wenn du in deiner Vita noch Bilder mit langen Haaren hast, du aber seit einem halben Jahr einen Pixie-Schnitt trägst, hast du schlechte Bilder. Bitte achte darauf: Sämtliche permanente oder semi-permanente Änderungen an deinem Äußeren musst du in deiner Vita im Fotomaterial aktualisieren. Dazu gehören: Wechsel der Haarfarbe, der Haarlänge, neue, auffällige Tattoos oder Piercings am Kopf, an den Händen, den Armen oder Beinen. Du hast jetzt einen Vollbart? Bitte aktualisiere auch dann deine Bilder. Zum Thema Bart ist außerdem zu sagen: Wähle als Portrait-Bild immer eines, wie du JETZT aussiehst. Zusätzlich sollte aber auch immer ein Bild ohne Bart dabei sein.

Professionelle Bilder:

Gern kannst du das Shooting-Angebot unseres Partners PicturePeople nutzen. Dieses und weitere Vergünstigungen unserer PartnerInnen findest du HIER. 

Spielalter

Vor allem, wenn ihr neu in der Branche seid, wirft nichts so viel Unsicherheit auf wie der Begriff “Spielalter”. Also: Es gibt ein biologisches Alter und ein Spielalter. Wenn du 1980 geboren bist, ist dein biologisches Alter im Jahr 2020 40 Jahre. Spielalter bedeutet hingegen, als was du alterstechnisch in einer Rolle durchgehen könntest. In der Branche hat sich generell etabliert: Du nimmst dein biologisches Alter, addierst und subtrahierst jeweils 5 Jahre und schon hast du dein Spielalter. In unserem Beispiel wäre das Spielalter demnach 35-45 Jahre.

Diese 10-Jahres-Faustregel trifft vor allem ab dem biologischen Alter 25 zu. Vorher ist eine weitaus kürzere Spannbreite angebracht, da sich junge Menschen noch in der Entwicklung befinden und sich optisch viel schneller verändern. Stell dir mal vor, dein Kind ist 5 und du schreibst als Spielalter 0-10 Jahre. Merkste selber, oder?

Wenn du 40 Jahre alt bist und du dein Spielalter auf 20-50 datierst, ist das in den meisten Fällen leider Quatsch. Sei unbedingt realistisch: Wenn du dir unsicher bist, dann bitte deinen Bekanntenkreis um eine Einschätzung.

Bei StagePool matchen wir alle Jobs – neben anderen Kriterien – vor allem nach deinem Spielalter. Nur eine wahrheitsgetreue Einstellung in deiner Vita garantiert dir auch, die wirklich für dich passenden Jobangebote angezeigt zu bekommen.

Vorstellungstext /Phänotyp / Hobbys

Natürlich ist es deine Aufgabe dich proaktiv selbst auf Jobs – die dich interessieren und deren Voraussetzungen du entsprichst – zu bewerben. Aber sowohl unsere Arbeitgeber als auch wir von StagePool durchsuchen oft unsere Künstlerkartei nach passenden Rollenbesetzungen. Daher ist es nur vorteilhaft, wenn du alles in deiner Vita ausfüllst, was du ausfüllen kannst. Hast du beispielsweise besondere Hobbies, gehst du professionell bestimmten Sportarten nach, hast du ein besonderes Talent, hast du optisch auffällige Merkmale und und und. Alles was dich besonders macht, entweder optisch oder aufgrund deiner Fähigkeiten, trage unbedingt in deine Vita ein. Auf diese Art hilfst du uns, den Arbeitgebern und nicht zuletzt dir selbst, die Chance auf einen Job zu bekommen.

Wenn du jetzt denkst: “Hm, ich sehe eigentlich “normal” aus und besondere Fähigkeiten habe ich jetzt auch nicht so”, dann lässt du die Felder bitte einfach frei. Und falls du jetzt zweifeln solltest, lass dir gesagt sein: Es ist weder ein Nachteil, wenn man (aufgrund seiner Selbsteinschätzung) keine besonderen Merkmale und/oder Fähigkeiten hat, noch ist es zwingend ein Vorteil diese zu haben. Die Branche ist riesig und für jeden Topf gibt es absolut einen Deckel. Und bei uns werden täglich unzählig viele „Töpfe“ ausgeschrieben, auf die du dich bewerben kannst. Und wenn du mal für einen Job nicht in Frage kommst, dafür aber jemand anderes, ist es beim nächsten Job genau umgekehrt.  

Videodateien - Bitte immer nur im Querformat filmen!

Habe wenigstens immer eine Videodatei in deiner Vita parat. Viele Arbeitgeber brauchen audiovisuelles Bewegt-Bildmaterial von dir. Denn hier bekommen sie einen Eindruck davon, wie du vor der Kamera wirkst und wie deine Stimme klingt. Am besten geeignet ist dafür ein “About Me” (Vorstellungsvideo). Es hat den geringsten Aufwand und du kannst es mit deinem Smartphone kurz und knackig selbst produzieren: Auch hier ist es wichtig, auf sehr gute Lichtverhältnisse zu achten (siehe Kapitel: Fotos). Zusätzlich sollte die Umgebung, in der du filmen möchtest, möglichst ruhig sein. In jedem Fall musst du gut zu verstehen sein. Wenn du das alles sichergestellt hast, plappere einfach drauf los: Sag auf jeden Fall deinen Namen, dein biologisches Alter und wo du derzeit lebst. Wenn du schon Erfahrungen in der Branche gesammelt hast, erzähle kurz darüber. Oder du erzählst von einem tollen Hobby, einem schönen Erlebnis, deiner Traumrolle oder oder oder. Sei kreativ, aber setz dich nicht unter Druck. Im Netz kursieren jede Menge unterschiedliche Vorstellungsvideo-Typen. Auch hier gilt: Bleib DIR treu. Du musst nicht mit dem Einrad durchs Bild fahren, eine Arie dahin schmettern oder deine Beine hinter die Ohren klemmen. Aber du kannst natürlich. Wenn du dir dein 30sekündiges Video anschaust und denkst: “Ja, das bin ich!”, hast du alles richtig gemacht.

Sprachen & Dialekte

Bitte fülle auch diesen Bereich immer sehr wahrheitsgetreu aus: Nichts ist peinlicher, als wenn du angegeben hast fließend Französisch zu sprechen, du für eine Rolle gebucht wirst, der Regisseur dich fragt: “Où avez-vous étudié le théâre?” und du antwortest: «Voulez-vous coucher avec moi?» Auch die Note 1 im Französisch Unterreicht vor 15 Jahren macht dich nicht zum Muttersprachler.

Möchtest du das Online Via Coaching mitmachen:

https://de.stagepool.com/go/154972/premium_mitglieder_fur_online_vita_coaching_webinar

Videos mit Tipps, Tricks und Informationen zu Castingvorbereitungen und der Branche allgemein:

https://de.stagepool.com/academy/

Du kannst dich jederzeit an unseren Kundenservice wenden, wenn du Hilfe beim Ausfüllen deiner Vita brauchst.

kundenservice@stagepool.com 

Autorin: Ariane Reisenweber