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Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Bei deinem Lebenslauf kann jeder nur neidisch werden! Aber fangen wir einmal chronologisch an: Dein Leben änderte sich schlagartig, nachdem Du von einem Produzenten gebeten wurdest "La Bamba" von Richie Valens neu aufzunehmen. Beschreib uns einmal dein Leben davor und was diese Aufnahme für dich bedeutete.
Bis zu dem Zeitpunkt wo ich gefragt worden bin ob ich singen möchte, habe ich mich zu 100% nur auf das Tanzen konzentriert. Ich reiste durch die Weltgeschichte um Unterricht zu nehmen bei den großen Choreographen und Tänzern um mir so ein internationales Level anzutrainieren. Ich hatte natürlich immer davon geträumt mal als Sänger auf der Bühne zu stehen (wer träumt davon nicht) - dass mir jemand diesen Traum mal realisieren würde, das hätte ich niemals gedacht… zumal ich ja einfach so bei einem Karaoke-Abend entdeckt worden bin....
Mein Leben hat sich schlagartig geändert. Eine Woche später war ich im Studio und habe den Song eingesungen, danach ging es auch direkt nach Madrid um das CD-Cover zu schießen... Und zum krönenden Abschluss der Videodreh in Miami Beach...
Ich habe viel in dieser Zeit lernen können wie das Business, in dem ich arbeiten wollte, so läuft....
Du hast bei Mariah Carey's Video "Thank God I found you” getanzt. Erzähl uns von den Aufnahmen und von Mariah Carey selbst...
Ich habe mittlerweile zweimal mit Mariah Carey arbeiten können, das erste mal war am Anfang meiner Tanzkarriere, wo ich als Extra im Video „Thank god i found you“ mitmachen durfte... Das war natürlich ein Riesending, da man ja nicht so einfach an internationale Künstler rankommt... Das Shooting war sehr anstrengend und ging die ganze Nacht bis 7 Uhr morgens. Von Mariah selbst konnte man sich nicht so einen riesen Eindruck machen, da sie nur zu einigen Szenen erschienen ist....
Letztes Jahr habe ich es dann als Tänzer geschafft und wir waren in Monte Carlo, wo wir „We Belong Together“ performt haben. Die Choreographin für diese Show war Tina Landon - bekannt als langjährige Janet Jackson Choreographin.
Mariah ist sehr, sehr nett. Ihr ist es total wichtig, dass ihre Tänzer gut behandelt werden, allerdings ist der Kontakt zu uns sehr rar gewesen.
Viel bekommt man aber nicht mit von ihr, da sie sich bei den Proben nicht blicken lässt. Nach der Show gab es dann ein Essen mit der ganzen Crew wo man sich dann mal näher unterhalten konnte....
Du bist auch bei den Echo Awards und sogar bei den MTV Music Awards aufgetreten. Was war das für ein Gefühl? Warst Du nervös?
Ich bin bei beiden Shows fast gestorben vor Aufregung. Ich bin eh immer super aufgeregt vor Shows aber eher im positiven Sinne, weil ich es kaum abwarten kann auf die Bühne zu gehen und dann bei solchen großen Shows, wo man immer von träumt mal zu stehen...will man besonders schnell raus.
Du hast schon mit den ganz großen Stars zusammengearbeitet; Geri Halliwell, Mariah Carey, Tiziano Ferro... und warst sogar bei Kylie Minogue's Showgirl-World Tour dabei! Hast Du die Stars auch privat kennen gelernt? Was für Erinnerungen hast Du an die Tour mit Kylie? Ist es richtig, dass Du Kylie’s Choreographien leitest?
Selten lernt man die Stars privat kennen, da manche Jobs nur einmalig sind oder für sehr kurze Zeit....mit Kylie allerdings habe ich einen sehr guten Draht; versuchen uns zu sehen wenn ich im London arbeite und schaffen es dann auch mal ab und an zu telefonieren... Ich habe ein sehr gute Freundschaft mit ihrer Schwester und so hat sich das ergeben, dass ich ein Freund der Minogues geworden bin... Das passiert aber wirklich eher selten.
Mit Kylie auf Tour zu sein ist, was meine Tanzkarriere angeht, mein Höhepunkt....
So eine Erfahrung macht man nicht alle Tage. Das Privileg zu haben, jeden Tag vor 20.000 Menschen in den schönsten Städten der Welt zu performen ist der Wahnsinn...
Es gibt Momente die ich nie wieder vergessen werde....wie zum Beispiel die V.I.P Woche in London, wo alles was Rang und Namen im Business hat, sich die Show angeschaut hat... Und jetzt versucht mal ruhig zu bleiben wenn in der ersten Reihe eine Madonna euch beim Tanzen zuschaut...
Im Fernsehen warst Du in Werbe-Spots für Coca Cola oder TicTac zu sehen, gemodelt hast Du für Microsoft und Adidas - hast Du jetzt nicht schon für dich alles erreicht im Leben? Welcher Bereich deiner vielseitigen Tätigkeit - modeln, tanzen, choreographieren - ist dir am Wichtigsten?
Alle drei machen mir ein riesen Spaß, doch es gibt nichts besseres, als auf der Bühne als Tänzer zu stehen. Als Model allerdings ist das Geld körperlich leichter zu verdienen und als Choreograph kann ich meine Visionen verwirklichen... Aber das Tanzen stößt in mir Adrenalin aus und dieses Gefühl macht süchtig.
Jetzt choreographierst Du für deutsche Newcomer-Bands wie Hot Banditoz oder Banaroo. Wie gefällt dir diese Zusammenarbeit? Kannst Du ihnen viel von deiner Erfahrung weitergeben?
Das Arbeiten mit den Bands ist wirklich toll. Es gibt für mich nichts schöneres zu sehen, als wie Künstler sich meine Choreographien adaptieren und sie sich in ihrem Stil umsetzen. Meine Arbeit als Choreograph besteht nicht nur aus dem Zeigen der Choreographie... Die meisten Choreographen standen selber auf der Bühne und ich bin der Meinung, dass man diese Erfahrung weitergeben muss... Und Bands wie Banaroo oder Hot Banditoz sind sehr dankbar dafür...
Das gleiche ist natürlich wenn ich Workshops für Tänzer gebe...man bringt ihnen Choreographie doch gleichzeitig auch die Lebenserfahrung, die man mit sich trägt....
Denkst Du, dass solche deutschen Girl-/Boybands auch jenseits von Kika etc Erfolg haben werden? Meinst Du, dass die deutsche Pop-Landschaft langsam auch international konkurrenzfähiger wird?
Das ist wirklich ein schwieriges Thema... Der deutsche Markt hat sehr viel Potenzial an guten Künstlern... Doch leider laufen im deutschen Musikmarkt nur einfache Produktionen, die jedermann mitsingen kann und nicht allzu viel Anspruch haben...
Es gibt Ausnahmen, die es geschafft haben sich in Europa zu etablieren wie Sarah Connor - doch das sind wirklich Ausnahmen, weil das Produzenten Team, das dahinter steckt, sich was traut... Ich denke, dass wenn viele Plattenfirmen ein bisschen mehr Risiko eingehen würden, die deutsche produzierte Musik auch international erfolgreich sein könnte.
Wie siehst Du den deutschen Tänzer Markt? Was denkst Du, sind die Probleme in der deutschen Tanz-Branche?
Auch das ist ein langes Thema. Es gibt viel, viel Potenzial hier in Deutschland, doch leider fehlt den Leuten genug Ehrgeiz dieses Potenzial zu perfektionieren... Ein guter Tänzer hat eine seht gute Basis in allen Tanzstylen - in Deutschland haben wir entweder-oder...
Natürlich gibt es auch Ausnahmen...Der Ehrgeiz ist sicher hier nicht so groß wie in den USA, weil einfach der Weg auf die Internationale Bühne schwieriger ist als in den Staaten.
Ein großer Unterschied ist natürlich auch, dass Tänzer in Deutschland nicht so angesehen sind wie in den Staaten.
Die deutsche Mentalität der Plattenfirmen ist: „Tänzer füllen das Bild“. In den Staaten jedoch ist es: „Tänzer erhöhen das Niveau des Videos oder der Performance“.
Wo kein Respekt ist kann auch kein Ehrgeiz sein - leider.
Wofür benutzt Du StagePool? Was gefällt und missfällt dir an diesem System?
Ich benutze Stagepool um mich über die Jobs im Tänzermarkt auf dem Laufenden zu halten...
Es gibt nichts Missfallendes bei Stagepool... Die Angebote sind zahlreich und abwechselnd, der Beitrag ist zahlbar...die Seite ist übersichtlich.....einfach gut......
Stagepool ist vor allem gut für Neulinge, die ins Business wollen, weil oft hapert es an Gründen wie „ich höre nie was von Castings“ oder „ich wusste gar nicht, dass die jemanden suchen…“ – so, dass gute Talente untergehen.....
Lieber Marco –
wir wünschen dir weiterhin alles, alles Gute in deinem Künstlerleben. Halt uns über deine Erfolge auf dem Laufenden... Wir drücken dir jedenfalls die Daumen!
Mehr über Marco gibt es auf seiner Homepage unter www.marcodasilva.com.