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Fotografin der neuen SP-Kampagne „StagePool-Charaktere“
Liebe Daniela,
Erzähle uns doch einmal ein wenig von deinem Werdegang... Was waren die Stationen in deinem Leben, die besonders ausschlaggebend für deine heutige Karriere als Fotografin gewesen sind?
Eigentlich habe ich mich nie für Fotografie interessiert, gelegentlich habe ich ein paar Blumen oder meine Haustiere geknipst. Meine Kindergärtnerin bemerkte bereits, dass ich ein außergewöhnliches "Auge" besitze. Meine Eltern schickten mich seitdem in eine Malschule und ich liebte es. Ich malte eigentlich zu jeder Tageszeit und war kein sonderlich geselliges Kind.
Natürlich überlegte man sich öfter gemeinsam, was das "Kind" ohne ein ausgeprägtes Faible für Mathematik, Ordnung, Rechtschreibung und Logik wohl werden kann. Logisch klang Kommunikationsdesign, was ich nach meinem Fachabitur in Gestaltung letztendlich studiert habe. Doch da mir Logik nicht liegt, probierte ich mich während eines Praktikums bei Fritz Brinckmann neben Grafikdesign auch in der Fotografie aus.
Mein Chef war begeistert von den ersten Ergebnissen und sein Enthusiasmus steckte an...
Es war eine tolle Zeit und ich habe viel gelernt. Jedoch ging mir das Grafikdesign nie wirklich leicht von der Hand. Ich brauchte immer einen guten Tag, bei der Fotografie war es anders. Das gelang mir unabhängig von Laune und Wohlbefinden - ich kann dabei abschalten.
Ich dachte mir, wenn ich etwas wirklich will, kann ich es auch schaffen und machte mich nach meinem Praktikum selbstständig. Dies ist nun etwas über fünf Jahre her.
Wodurch zeichnen sich deine Fotos so aus?
Das kann ich gar nicht so genau sagen. Ich erkenne mich in meinen Arbeiten wieder, was mich allerdings auch oft frustriert hat. Ich bin selbst mein größter Kritiker, und zu erkennen, dass ich an meinem Stil und nicht gegen ihn arbeiten muss, war für mich nicht leicht.
Andere Fotografen haben mir beispielsweise vor einiger Zeit gesagt: „Daniela, Neon-Pink und Glitzer funktionieren in Deutschland überhaupt nicht!“. Das war mir egal, irgendwann werde ich Neon-Pink und Glitzer so gut hinbekommen, dass ich damit auch in Deutschland eine Chance bekomme.
Was fasziniert dich an der Fotografie so sehr?
Es kommt mir einfach nicht wirklich vor wie Arbeit. Eigentlich mache ich jetzt genau das, was ich früher schon immer machen wollte: Ich mache Bilder.
Gearbeitet hast Du unter anderem für Vogue Online... Wie kam das eigentlich zustande? Erhält man als Selbstständige direkt solche Aufträge?
Am Anfang ist natürlich nicht so viel passiert, da waren es eher mittelständische Unternehmen, Privatkunden, und kleine Grafikdesign Aufträge. Als Fotograf kann man nicht erwarten nach einem Jahr ein "Star" zu sein.
Vogue Online war bisher die größte Überraschung: Mir fiel alles aus dem Gesicht, als ich auf meinem Handy die E-Mail mit dem Betreff "Vogue.com" las, in der ich gefragt wurde, ob sie mich für eine Online Bilderstrecke vorschlagen könnten. Keine Ahnung wie man das Gefühl beschreiben soll, Weihnachten als neunjähriges Kind ist nichts dagegen :)
Am 15. und 16. März 2011 wirst Du für StagePool die 13 neuen Gesichter für die neue StagePool Kampagne fotografieren. Bewerbungen sind bis zum 28. Februar 2011 möglich. Was erwartest Du von den Bewerbungen für die Kampagne und worauf freust Du dich besonders?
Sie müssen gar nicht einem bestimmten Profil entsprechen. Ich wünsche mir einfach interessante Menschen, die Lust dazu haben, fotografiert zu werden, denn mit Spaß wird es einfach schöner.
Was kannst Du Fotografie-Newcomern noch als Tipps auf ihren Weg mitgeben?
Man muss es wirklich wollen. Eine Ausbildung braucht man meiner Meinung nach nicht, gut ist jedoch, wenn man die Grundlagen bei Assistenzen etc. erlernen kann. Ein Fotograf ist nicht in zwei Jahren "fertig", darüber muss man sich im Klaren sein.
Liebe Daniela, wir freuen uns schon sehr auf das Shooting mit dir im März!
Mehr über Daniela's Arbeit auf www.dglunz.de und danielaglunz.tumblr.com.
Die Casting-Ausschreibung "StagePool-Charaktere" gibt es hier.