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Mark Janicello

über sein neues Buch "Nackt im Rampenlicht"

Mark Janicello

Lieber Mark,

Als neuer StagePool Charakter kommst Du gerade von unserem Shooting wieder. Hat es dir Spaß gemacht?

Es war ganz toll.  Leider war ich ziemlich verkühlt und jedes mal, wenn ich lachen wollte, habe ich husten müssen...  Aber vor allem Anna-Clara Blixt Modin, Gründerin von StagePool, hat mir sehr imponiert.  Was für eine TOLLE Frau.  Schade, dass sie schon vergeben ist :)

Deine Biografie liest sich wie eine Filmbeschreibung, wahnsinn! Nachdem Du schon seit Kindesalter erfolgreich gesungen hast, mit zehn Jahren ein eigenes Buch geschrieben hast und auf der Bühne standest, kam dein großer Durchbruch: In einer New Yorker U-Bahn hast Du Opernarien geübt und wurdest prompt von einer Dirigentin entdeckt. Kurz darauf standest Du in der Carnegie Hall mit Donizetti’s Roberto Devereux. Wenn Du daran zurückdenkst, was geht dir durch den Kopf?

Ehrlich gesagt bin ich eine zukunftsorientierte Person und denke nie an meine Vergangenheit.  Ich besitze selbst keine Kamera und schaue mir keine Fotos an, wenn sie nicht direkt mit einem Projekt verbunden sind.   Aber natürlich, wenn du es so beschreibst, denke ich mir, „Na ja, klingt nicht schlecht“. Ich habe sehr hart gearbeitet und habe jeden einzigen Tag mein allerbestes gegeben.  Noch dazu suchte ich, und suche ich noch immer, Herausforderungen aus – und irgendwie, finden sie mich auch. Auch wenn ich mehr als 40 Jahre meines Lebens in den darstellenden Künsten verbracht und die meisten meiner Kindheitsträume verwirklicht habe, habe ich immer noch das Gefühl, dass ich gerade erst am Anfang stehe.

Würdest Du sagen, dass Du Glück hattest? Oder sollte jeder Sänger anfangen, in der U-Bahn zu singen? Was sind deine Tipps für Nachwuchsmusiker um „entdeckt“ zu werden?

Ich glaube nicht am Glück. Glück für mich bedeutet, „Vorbereitung trifft auf eine Möglichkeit“.  

Meine Tipps?

1.    Überlege weniger und arbeite mehr, länger und härter. 

2.    Sei dein eigener schlimmster Kritiker. 

3.    Am Anfang einer Karriere muss man ALLES probieren.  Um in diesem Geschäft zu überleben muss man VIELSEITIG sein.  Dadurch ist man mehr einsetzbar. 

4.    Für mich war es ganz normal als Opernsänger in den U-Bahn zu singen.  Ich wollte singen, und hatte zu dieser Zeit keine andere Möglichkeit gehabt.  So habe ich meine eigenen Möglichkeiten selbst kreiert.   So war es, und so ist es geblieben. 

5.    Ich fragte nie „Darf ich?“, sondern hab's einfach getan.

6.    Mein allerwichtigster Tip:  Werfe keine Auftritt weg.  Ob du für 5 oder 5000 singst oder spielst, spiel und bereite dich vor, als ob du „on Broadway“ bist.  Dadurch lernt man die Professionalität und die Disziplin, die nötig sind um zu überleben. 

Ein weiterer Durchbruch für dich war sicherlich die Rolle als „Elvis“ in „Elvis: A musical biography“. Erzähl doch mal, wie Du die Rolle bekommen hast.

Das Stadttheater Klagenfurt suchte einen Herzog für „Rigoletto“ Von einem Freund hatte ich davon erfahren und habe mich dafür beworben.  Ich hatte zu dieser Zeit schon mit Ben Weisman (Komponist von 57 Elvis Liedern) gearbeitet und war im Studio um einige Demos aufzunehmen.  Eines meine Lieblings Elvis Lieder (von Ben Weisman) heisst: „Fame and Fortune.“ Ich habe ein Demo davon gemacht und in meiner Aufnahme des Lieds ein hohes „D“ hineingegeben.

Auf meinen Demoband, neben Arien von „Rigoletto“ „Tosca“ und „La Bohéme“ habe ich dann auch „Fame and Fortune“ aufgespielt, weil der Herzog in „Rigoletto“ auch ein hohes „D“ singen muss.  Statt mir den Herzog anzubieten, haben Sie mich dann gefragt, ob ich für Elvis vorsingen wollte.

Wie hat dir die Rolle als Elvis gefallen, nachdem Du vorher ja vor allem als klassischer Opernsänger bekannt geworden bist? 

Es war seltsam. Ich war, und bin immer noch kein Elvis Fan. Ich respektiere ihn und seinen Musik, aber war nie ein Fan.  Ich besaß keine einzige Elvis CD, und sah NIE einen Elvis Film. Ich war 35, übergewichtig und hatte seit einigen Jahren in keiner Produktion mehr tanzen müssen.  Aber, unsere Persönlichkeiten sind uns schon sehr nah, und wenn ich Pop singe, klinge ich Elvis verdammt ähnlich.  Es zeigt einem, dass man seinen Instinkten folgen muss. Jeder meiner Kollegen aus den Opernwelt sagte mir, dass ich meine Karriere damit ruinieren würde.  Aber, ich wusste, dass genau das Gegenteil der Fall sein würde.  Und ich hatte, letztendlich, recht.

Im April veröffentlichst Du deine Biografie mit dem provokanten Titel „Nackt im Rampenlicht: Mein Leben mit Sex, Singen und Scientology“. Zeitgleich kommt deine neue Single „Push it now“ heraus. Sag doch mal ein paar Worte über beide Projekte... Für wen ist dein Buch besonders geeignet?

Mein Buch ist zunächst ein Künstlerautobiografie.  Ich habe eine sehr besondere, unheimlich vielseitige Karriere und ein äußerst seltsames Leben gehabt.  Dazu kommt meine Erfahrung als Aushängeschild von Scientology.  In meinem Buch erzähle ich, WIE ich mit Scientology in Verbindung kam, WAS während seiner Zeit bei der Organisation geschehen ist und WARUM ich diese 2003 verlassen hat.  Ich kenne die internen Vorgänge bei dieser umstrittenen Organisation in- und auswendig.   Mein Leben war bizarrer als jede Fiktion.

Gleichzeitig mit dem Buch wird „Push it Now“ in Deutschland, Schweiz, Österreich und in den Niederlanden veröffentlicht, und wird dem Werk „NACKT IM RAMPENLICHT“ hinzugefügt.  Ich schrieb den Song in Zusammenarbeit mit Grammy-Award Winning Produzent GEORG LUKSCH (bekannt als Co-Partner im Erfolgs-Produzententeam „Club 69“), der den Grammy für seinen Re-Mix von Chers

„Believe“ gewann. Der Song versteht sich als eine textliche und musikalische Interpretation, angelehnt an das vergangene Geschehen im meinen Leben und letztendlich als Befreiung davon.

Warum bist Du StagePool Mitglied geworden?

Weil es schneller, günstiger und erfolgreicher ist, als Bewerbungen per Post zu schicken. Statt stundenlang Auditions in Zeitungen und Zeitschrifften zu suchen, hat Stagepool alle meine „Hausaufgaben“ gemacht.  Ich bin eine Mitglied seit der ersten Stunden von StagePool, und habe VIELE Jobs und Auditions dadurch bekommen.

Lieber Mark, vielen herzlichen Dank für deine Zeit und deine Antworten. Wir freuen uns sehr, bald mehr von dir zu hören!

Mehr über Mark unter www.markjanicello.net.

Das Buch „Nackt im Rampenlicht“ kann hier (vor)bestellt werden. Die Single „Push it Now“ gibt es hier als MP3.

Labels
StagePool · Gründerin · Anna-Clara Blixt Modin · Buch · Musiker · Sänger · Oper · Opernsänger · Elvis
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Ich bin zu 100 % zufrieden mit der Zusammenarbeit mit StagePool.
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