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Ein Musikpädagoge erobert die Musicalbühne: Im Interview mit StagePool erzählt Sänger und Musiker Pascal Vogt über seinen Weg zum Musical.
Pascal Vogt ist eigentlich Musikpädagoge, seit mehreren Jahren unterrichtet er Klavier, Gitarre und Gesang an Schulen für Behinderte im Ruhrgebiet. Seine Leidenschaft galt immer schon der Musik und dem Musicaltheater. Mit der Hilfe von StagePool wurde der 25Jährige innerhalb kürzester Zeit zum Solist auf der Musicalbühne. Im Interview mit StagePool berichtet Pascal Vogt über seinen Weg zum Musical-Sänger und warum ihm trotz seines Bühnen-Erfolgs seine musikpädagogische Arbeit mit Behinderten immer noch wichtig ist.
StagePool: Pascal, hat es lange gedauert, bis Du Deine erste Einladung zu einem Job über StagePool bekommen hast?
Pascal Vogt: Nein, das ging richtig schnell! Ich war erst zwei Wochen Mitglied, da kam schon die erste Einladung zu einer Audition. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet! Vor allem, weil ich ja kein ausgebildeter Musicaldarsteller bin. Ich habe Klavier und Gesang studiert. Beim Casting waren fast nur ausgebildete Musicaldarsteller. Aber die Produzenten fanden, dass ich trotzdem zu ihrer Produktion passe.
Um welche Rolle ging es genau? In welchen Produktionen kann man Dich sehen?
Ich habe mehrere Einladungen für größere Produktionen bekommen, die ich aber gar nicht alle auf einmal annehmen konnte. Ich habe mich dann für eine Musicalproduktion entschieden, die mit einer Bestof-Gala durch Deutschland tourt. Ich bin dort als Solist in mehreren Rollen aufgetreten. Mein Traum wurde wahr: Ich konnte als Sänger vor einem großen Publikum performen und damit mein Geld verdienen. Nach zwei Dinnershows waren wir direkt eine Woche lang auf Tour. Das war wirklich ein tolles Erlebnis, was mein Selbstbewusstsein als Künstler extrem gesteigert hat.
Hat Dir bei einem Job irgendetwas besonders Spaß gemacht? Oder gibt es ein lustiges Erlebnis oder eine Anekdote oder Situation, die dir noch im Gedächtnis sind?
Ja! Ich musste doch tanzen! Ich habe beim Casting zwar mit offenen Karten gespielt, wurde dann aber doch für eine Rolle aus Dirty Dancing eingeteilt. Innerhalb von zwei Tagen musste ich Mambo lernen. Das war wirklich knapp und ich bin einer Tanzpartnerin einige Male auf die Füße getreten. Aber in der Show hat alles gut geklappt - sogar die Hebefigur!
Was sollte man als Job-Suchender bei Castings tun und was am besten vermeiden?
Das Wichtigste ist, dass man authentisch ist und sich nicht verstellt, nur, weil man auf eine bestimmte Rolle hofft. Ich denke, dass die meisten Casting-Jurys darauf achten, dass man sich so ehrlich präsentiert. Wenn Du vorher schon imitierst oder dich verstellst, dann kann man das nicht einschätzen. In meinem Fall heißt das auch, dass man auch zu dem stehen muss, was man nicht kann. Ich bin nun mal nur Musiker und Sänger, aber kein ausgebildeter Tänzer und Schauspieler.
Du hast jetzt auch ein eigenes Musicalalbum veröffentlicht.
Ja. Ich habe das Album mit den Sängerinnen Jessica Kessler und Michaela Schober aufgenommen. Es heißt: „Just Musical“. Hier gibt es einen Teaser zum neuen Album.
Was hast du als Nächstes vor? Irgendwelche konkreten Projekte oder Rollenhoffnungen?
Ich habe einiges vor. Unter anderem schreibe ich an meinem eigenen Musical „Sophies Traum“, es wird im Oktober in Essen uraufgeführt. Ich werde aber auf jeden Fall hauptberuflich als Musikpädagoge weiter arbeiten. Ich bilde Menschen mit Behinderung aus und gebe ihnen die Möglichkeit an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Momentan leite ich zwei inklusive Bands in Dortmund. Diese Arbeit liegt mir sehr am Herzen! Es ist wichtig der Gesellschaft sichtbar zu machen, dass Menschen mit Behinderung nicht nur Musiktherapie erhalten können, sondern auch pädagogische Ausbildung in den darstellenden Künsten! Egal, wie es mit meiner Musicalkarriere weiter geht: Diese Arbeit wird immer ein Bestandteil meines Lebens sein!
Mehr über Pascal Vogt auf seiner Webseite!