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Statisten und Komparsen tragen dazu bei, einer fiktiven Umgebung in Film, Fernsehen, Werbung und Bühnenproduktionen Leben und Glaubwürdigkeit zu verleihen
Statisten und Komparsen sind in der Regel stumme Figuren, die allein oder zusammen mit anderen dazu beitragen, einer Szene in einer Fernseh-, Film-, Werbe- oder Theaterproduktion Leben und Glaubwürdigkeit zu verleihen. Statisten und Komparsen sind nicht schauspielerisch tätig oder offensichtlich in eine Handlung integriert, sondern sie verstärken das Hauptgeschehens in einer Szene im Hintergrund. Statisten und Komparsen sind nicht mit der Rolle stummer Schauspieler zu verwechseln, denn Schauspieler erzählen die Geschichte aus der führenden Perspektive.
In einer professionellen Produktion werden Statisten und Komparsen von der Regieassistenz bzw. bei größeren Produktionen von der 2. Regieassistenz gecastet, gebucht, betreut, gefittet und inszeniert. Der Regisseur oder die Regisseurin hat in der Regel wenig bis gar keinen Kontakt mit Statisten und Komparsen, er/sie konzentriert sich auf die Schauspieler.
Statisten und Komparsen haben oft lange Wartezeiten in einer zuweilen nicht zu komfortablen Umgebung
Ein Beispiel für eine Aufgabe für Statisten und Komparsen wäre eine Szene auf einem Platz, in der ein Dialog zwischen zwei Hauptfiguren des Films stattfindet. Der Fokus liegt natürlich auf dem Dialog, aber im Hintergrund sehen wir einen Markt voller Leben und Bewegung, Besucher an Ständen, Leute, die einkaufen, Verkäufer, die Blumen und Gemüse verkaufen, jemand, der mit einem Hund spazieren geht und jemand, der mit dem Fahrrad vorbeifährt. All dies erfordert eine gute Vorbereitung, Timing und die Fähigkeit, nicht zu "überspielen". Außerdem muss die Regieassistenz bzw. die 2. Regieassistenz dafür sorgen, dass der Hintergrund genau arbeitet, dass im Schnitt die Anschlüsse passen, damit z. B. derselbe Radfahrer nicht zweimal von links nach rechts durchs Bild fährt.
Was es bedeutet, StatistIn oder KomparsIn zu sein?
Statisten und Komparsen haben oft lange Wartezeiten in einer zuweilen nicht zu komfortablen Umgebung. Es kann vorkommen, dass Szenen mehrfach gedreht werden müssen, oder dass man auf bestimmte Wetterbedingungen warten muss, dass mitten in der Nacht, mitten im Winter oder bei Regen gedreht wird. Statisten und Komparsen müssen also geduldig sein und verstehen, dass eine Szene in einer Fernseh- oder Filmproduktion oder eine Probe für ein Theaterstück viele Stunden dauern kann. Natürlich gibt es Pausen, sprich Gelegenheiten zum Trinken, Essen oder zum Aufwärmen. Was du tun kannst, ist, gut gelaunt und pünktlich zu erscheinen, dich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren und diszipliniert zu sein. Pack dir ein Paar bequeme Schuhe ein, ein Buch oder einen Lieblingssnack, damit du in den Pausen entspannen, dich beschäftigen und dir etwas Gutes tun kannst!
Was ist der Unterschied zwischen Statisten und Komparsen?
Statisten sind Darsteller, die im Hintergrund meist statisch und stumm agieren, z.B. in einem Café sitzen und konstant eine und die selbe Seite eines Buches lesen, damit es aus jeder Perspektive gleich aussieht und sich nicht verändert.
Komparsen hingegen bewegen sich durchaus und je nachdem wie oft die Szene gedreht werden muss, müssen Komparsen die zugewiesenen Bewegungen immer wieder wiederholen, damit die Szene aus jeder Kameraperspektive im Schnitt gleich aussieht und zusammenpasst.
Der Begriff Komparse bzw. Komparsin ist zumindest bei Film und Fernsehen heutzutage gängiger und oft wird erst vor Ort entschieden, welche Position man einnimmt. Statisten finden wir vermehrt bei Theater- und Opernproduktionen, wo sie allerdings auch in Bewegung eingesetzt werden.
Källa: StagePool, Nationalencyklopedin, Wikipedia.