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Ein/e SchauspielerIn spielt Rollen, u. a. in Bühnenproduktionen, im Fernsehen, in Filmen und im Radio
Schauspieler sind eine Berufsgruppe, deren Auftritte überall in der Medienlandschaft zu finden sind: im Fernsehen, im Film, in der Werbung, im Radio und im Internet, aber auch in großen und kleinen Bühnenproduktionen wie Theater, Komödie, Musical und Revue. Eine Figur, die in einem Theaterstück oder Film eine zentrale Rolle spielt, wird gewöhnlich als Hauptrolle bezeichnet, während eine weniger zentrale Figur als Nebenrolle bezeichnet wird. Manchmal herrscht Unklarheit darüber, wo die Grenze zwischen Schauspiel und Darstellung zu ziehen ist, aber in der Regel wird ein Hauptcast, der direkt zur Entwicklung einer Geschichte beiträgt, mit ausgebildeten Schauspielern besetzt.
Der älteste Beruf der Welt
Die Schauspielerei gilt als einer der ältesten Berufe der westlichen Welt und hat ihren Ursprung vermutlich im Dionysostheater in Athen im Jahr 534 v. Chr.. Dort trug der erste Schauspieler Thespis das erste gesprochene Wort auf einer Bühne vor Publikum vor. Zuvor waren Geschichten ausschließlich durch Gesang und Tanz und nur aus der Perspektive der dritten Person erzählt worden.
Wer sich zu seinem Beruf als Schauspieler bekannte, wurde lebenslang verdammt.
Die Schauspielerei war jahrhundertelang ein Beruf mit geringem Ansehen, was dazu führte, dass Theatergruppen im Mittelalter oft mit großem Misstrauen behandelt wurden. In einigen Teilen Europas durften Schauspieler aus religiösen Gründen kein christliches Begräbnis erhalten. Mit anderen Worten: Wer sich zu seinem Beruf als Schauspieler bekannte, war auf Lebenszeit verdammt. Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts änderte sich jedoch das Bild des Schauspielers, da der Beruf allmählich professioneller und ehrenvoller wurde.
Höherer Status der Frauen
Auch die Schauspielerei war lange Zeit ein Beruf, der nur von Männern ausgeübt wurde, die in Theaterstücken auch Frauenrollen übernahmen. Erst nach der englischen Restauration im Jahr 1660, als das puritanische Verbot des Theaterspiels aufgehoben wurde und das Land zur Monarchie zurückkehrte, begannen Frauen (Schauspielerinnen, Darstellerinnen) auf den Theaterbühnen Englands zu arbeiten. In der Nachkriegszeit wurde die Stellung der Frau in der Kultur, einschließlich der Schauspielerei, weiter aufgewertet. In anderen Kulturen, z. B. in China, war es historisch gesehen umgekehrt: Das Schauspiel war den Frauen vorbehalten.
Schauspielerei in Deutschland
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstand das Theater als bürgerliche Bildungsstätte und der soziale Stand der SchauspielerInnen sowie das Drama wurde aufgewertet. Um 1900 ließ das Avantgarde-Theater die Bühne sich als eigenständigen Kunstraum entwickeln. Knapp 70 Jahre später erlebte das Regietheater eine Hochphase und damit wurde der Grundstein heutigen künstlerischen Vorgehens gelegt.
Der Einfluss des Stummfilms auf die Schauspielerei
In den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts blühte der Stummfilm auf und entwickelte eine besondere Schauspieltechnik. Stummfilme erforderten eine stärkere Betonung der Körpersprache und der Mimik, damit das Publikum besser verstehen konnte, was Schauspieler auf der Leinwand fühlten und darstellten. Da der Stummfilm keine Tonspur hatte, wurde er mit Texttafeln unterlegt und von Live-Musik begleitet. Mit dem Aufkommen des Tonfilms im 20. Jahrhundert starben der Stummfilm und die Stummfilmtechnik aus.
Techniken der Schauspielerei
Es gibt viele verschiedene Schauspieltechniken. Einige der bekanntesten in der westlichen Welt sind vielleicht das Stanislawski System und Lee Strasbergs "Method acting".
In Deutschland werden heute die Leistungen von Schauspielern durch Auszeichnungen wie die Verleihung des Deutschen Filmpreises, der Lola, gewürdigt oder des Goldene Bären, der im Rahmen der Berlinale vergeben wird.
Quelle: StagePool, Nationalencyklopedin, Wikipedia.