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Bonke von Ahnen

Sie arbeiten bei TUI Cruises („Mein Schiff“) dort sind Sie zuständig für Castings. Wie kamen Sie zu TUI Cruises, was haben Sie vorher gemacht und was sind Ihre genauen Aufgaben?

Bonke von Ahnen

In einer langen Winternacht 1965 kam ich zur Welt.....;-) Nein im Ernst ich habe einen sehr bunten Lebenslauf, viele wollen das gar nicht glauben :) Angefangen habe ich mit 16 Jahren als Fleischer, dann war ich Koch (wirklich gelernt und ausgeübt), im Lebensmittelverkauf und kam über die Gastronomie ins Theater. Im „Theater am Potsdamer Platz“ habe ich mich als Vorderhausleitungsassistent vor allem um die vielen Events gekümmert, die im Theater stattfanden... Gespielt wurde unter anderem „Die Schöne und das Biest“ oder auch „Mamma Mia“. Der Bereich wurde nach einiger Zeit allerdings outgesourct. Ich habe dann erst im Betriebsbüro und dann im Stagemanagement gearbeitet. Ein ehemaliger Kollege hat mich dann angesprochen, und fragte ob ich nicht die  Casting-Leitung übernehmen möchte. Seither arbeitete ich zunächst bei SOKO Entertainment und seit Februar 2009  für TUI-Cruises.

Als Castingleiter bin ich zuständig für das Entertainmentpersonal an Board des TUI-Schiffes „Mein Schiff“. Das umfasst neben der Cast und Band auch Technik, Board-Management, Gäste-Betreuung, DJs, Kids&Teens-Betreuer.
Insgesamt sind es 50 Leute an Bord, die sich um das Entertainment kümmern.
Was sind die Freuden und Leiden eines Casters? Wie professionell sind die Bewerber? Fällt es schwer, negative Entscheidungen beim Casting zu treffen und zu sehen, wie enttäuscht die Bewerber zum Teil darüber sind?

Nein, eigentlich ist die Arbeit genau wie die eines Personalers. Ich habe mir angewöhnt keinen Bewerber mit einem schlechten Gefühl nach Hause zu schicken. Im Gespräch gebe ich daher auch Feedback, dass es beispielsweise eben sein kann, dass er nicht die gewünschten Qualifikationen mitbringt. Ich denke diese ehrliche Meinung und die offene Art ist nur fair den Bewerbern gegenüber. Ich und meine Kollegen laufen daher auch immer Gefahr uns unbeliebt zu machen. Aber eine ehrliche Aussage halte ich für wichtig, da auch jeder Bewerber aus einen Vorstellungsgespräch etwas mitnehmen kann. Man hat nun einmal eine Verantwortung nicht nur gegenüber seinem Arbeitgeber, sondern auch gegenüber dem Künstler, da muss man einfach eine Auswahl treffen und manchmal auch etwas enttäuschen. Aber das gehört nun einmal dazu.  „Der Job ist eben keine Kreuzfahrt“ pflege ich zu sagen. Wenn man aber ehrlich ist im Gespräch, kann das eigentlich nur für beide Seiten gut sein.
Wir geben aber auch Künstlern, die am Anfang Ihrer Laufbahn stehen, Hinweise und Tipps für weitere Auditions.
Generell kann man sagen, kommen hier schon sehr professionelle Bewerber aus allen Bereichen des Showgeschäfts an.


Wie machen Sie am Liebsten auf Castings aufmerksam? Spielt StagePool dabei auch eine Rolle?


Für die Suche nach Künstlern ist StagePool definitiv ein gutes Werkzeug. Im Backstage-Bereich gibt es allerdings leider noch nicht so viele Mitglieder...

Aber neben Inseraten muss man auch einfach viel unterwegs sein. Man gibt Visitenkarten aus und sagt „Bewirb dich doch einmal“, man baut sich ein persönliches Netzwerk auf, das funktioniert auch sehr gut. Aber Casting-Angebote im Internet sind schon attraktiv - man muss einfach alle Wege und Kontakte nutzen.

Wie beurteilen Sie das E-chiffre-System aus Sichtweise eines Produzenten? Erspart es wirklich Arbeit?

E-Chiffre ist ein tolles System. Ich sehe, wer sich beworben hat und kann an alle interessanten Bewerber eine E-Mail schreiben. Für mich ist es ein klasse Tool, da ich mit einem Klick Übersicht habe.
Leider bekomme ich oft keine Rückmeldung von Künstlern, da sie ihren Account nicht nachgucken und ihn vergessen. Ich habe da natürlich auch Verständnis für, man bewirbt sich natürlich immer auf mehrere Inserate und vergisst zwischendurch mal wieder eine Bewerbung...  :) Dennoch sollte man, wenn man bei StagePool angemeldet ist, auch regelmäßig nachsehen, ob es nicht doch Antworten gibt.
Aber ich bin auch einer der die Leute gern anruft.

Kein Verständnis habe ich allerdings für kurzfristige Absagen. Bei den Jobs, die ich vermittle, arbeitet man auf einem Schiff. Da ist eine andere Disziplin gefragt, man muss pünktlich sein. Sonst ist das Schiff weg.


Wie läuft ein optimales Casting für Sie ab?


Ich würde mal ganz bescheiden sagen, dass wir hier ein gutes Casting veranstalten!

Bei uns kommt man an und wird zunächst fotografiert. Der Ausdruck passiert sofort auf eine Audition-Karte, die der Künstler ausfüllt (keine Polaroids). Der künstlerische und musikalische Leiter kann sich dann während des Castings Notizen zu der Person machen. Mit der Choreographin wird eine Tanzübung durchgeführt und danach wird vorgesungen. Allerdings sollte man den Song auch singen können. Viele Künstler legen sich selbst die Latte zu hoch. Wir haben lieber einen Song, der die Stimme gut präsentiert und daher bevorzugen wir lieber einen einfacheren Song, den der Künstler auch singen kann.

Wichtig für uns ist, dass der Künstler einen ehrlichen Eindruck vermittelt ohne eine Maske aufzusetzen. Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit zählen bei uns viel, genauso wie auch die soziale Kompetenz. Wir achten natürlich darauf, ob er mit jemand anderem vier Monate lang eine Kabine teilen könnte. Wir versuchen natürlich unseren Leuten möglichst gute Arbeits- und Reisebedingungen zu schaffen, aber es bleibt ein anderes Arbeiten! Auf dem Schiff hat man nicht seine Kontakte und man ist in einem kleinen Sozialnetz „eingesperrt“. Da muss auch schon das Persönliche stimmen.


Können Sie ein wenig erzählen, auf was für Projekte wir uns in der nächsten Zeit freuen dürfen?


Langfristig werden die Shows natürlich immer mal wieder ausgetauscht. An Bord gibt es acht Bühnenshows und fünf Shows, die außerhalb des Theaters gezeigt werden (Dinner-Shows, Comedy / Improvisation...) - die Abwechslung muss natürlich gegeben sein.
Da es aber schade wäre, die Shows nicht weiter zu nutzen, werden die Hauptshows voraussichtlich  auch an Land vermarktet.
Daher sind natürlich alle Künstler, die bei uns auf den Schiffen einmal aufgetreten sind, auch in meiner Kartei für diese Shows vorgemerkt.
Ich habe den Eindruck, dass uns die Arbeit so schnell nicht ausgeht!

Also immer fleißig Stagepool checken!

Herr von Ahnen, herzlichen Dank für das Interview und Ihre Zeit! Ihre Tipps sind mit Sicherheit für viele StagePooler unheimlich hilfreich. www.tuicruises.com

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Ich bin zu 100 % zufrieden mit der Zusammenarbeit mit StagePool.
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